Der Kenwood AS-P200BT ist ein kompakter Power-Würfel (30 Zentimeter hoch, 24 Zentimeter breit) mit einer für diese Größe stattlichen RMS-Ausgangsleistung von 50 Watt. Die 150 Euro teure Bluetooth-Box gefällt dank seiner gerundeten Bauform und dem integrierten Transportgriff. So gibt es Musik überall, aber lieber nicht auf Beach-Partys, denn wasserfest ist der Speaker nicht. Auch wirkt die Außenhaut aus Kunststoff und dem frontseitigen Metallgitter nicht sonderlich hochwertig, was dem verhältnismäßig günstigen Preis geschuldet sein dürfte. Die Laufzeit des internen 3.600mAh-Akkus beträgt überschaubare zehn Stunden, zum kompletten Laden über den USB-C-Anschluss werden vier Stunden benötigt. Die 3,4 Kilogramm schwere Box verfügt über eine dynamische RGB-Beleuchtung mit vier Modi, bei denen die LEDs an den Seiten sowie um den Tieftöner pulsieren oder rotieren. Die Lichtershow ist abschaltbar.
Druckvoll mit Rauschen
Im Inneren verbirgt sich ein 165 Millimeter großer Tieftöner samt rückseitigem Bassreflex sowie zwei 25-Millimeter-Hochtonkalotten. Das sorgt für einen druckvollen Sound für kleinere bis mittlere Räume. Die Hochtöne erscheinen angenehm präsent, Mitten fallen jedoch ab. Die Kulisse bringt gute Bässe, aber mitunter fehlt es an Details. Anwählbar sind sechs nicht näher benannte Klangprogramme, die den Ton gedämpfter oder hochtöniger erscheinen lassen. Am besten gefiel uns die neutrale „EQ0“-Einstellung. Unschön fiel bei unseren beiden Testgeräten (für die Stereo-Kopplung, siehe Kasten) ein Grundrauschen auf, das allerdings nur bei niedrigem Pegel hörbar wird.

Die Bluetooth-Box nimmt Tonquellen über Aux, USB und SD-Karte an; auch ein Mikrofonanschluss fehlt nicht.
In diesem Fall drückt man zwei Sekunden lang die EQ-Taste an der Oberseite, um ein weiteres Gerät zu synchronisieren. Das Ergebnis ist eine erheblich breitere Klangkulisse, die besser den Raum füllt als ein Einzel gerät. Also genau das Richtige zur Partybeschallung. Dabei sollte man auch auf die korrekte Ausrichtung in den Raum sowie die Aufstellhöhe achten. Denn bei falscher Höhe wirkt die Kulisse schnell dumpf und unklar.

Bewährt: Dank „True Wireless Stereo“-Technik erhält man mit zwei identischen Geräten eine breitere Stereo-Kulisse und kräftigeren Klang.
Neben Bluetooth AS-P200BT versteht sich der Kenwood auf weitere Tonquellen. An der Rückseite findet sich ein USB-A-Port für Medien mit MP3- oder WMA-Dateien. Auch SD-Karten dürfen angeschlossen werden. Alternativ steht eine Aux-In-Buchse (3,5 mm) sowie ein Mikrofon-Anschluss (6,3 mm) zur Verfügung. Für eine breiter ausgearbeitete Stereo-Kulisse gibt es den TWS-Modus.
Schön übersichtlich fällt die Bedienung an der Oberseite aus, wo gummierte Tasten mit klarem Druckpunkt eingelassen sind. Vor allem die beiden übergroßen Knöpfe für „Lauter“ und „Leiser“ sind gut erfühlbar. Weiterhin finden sich acht Tasten für „An/Aus“, „Mikrofon-Pegel“, „Equalizer“, „Beleuchtung“, „Modus“, „Play“ sowie „Vor“ und „Zurück“. Ein vorderseitiges Siebensegment-Display gibt Auskunft über den aktuellen Betriebsmodus, Lautstärke und Equalizer. Ein cooles Gimmick ist der oben eingelassene Schacht, in den Handys oder Tablets eingesetzt werden können. Ein Ladeport für Mobilgeräte fehlt allerdings. Auch auf eine dedizierte App hat Kenwood verzichtet.
Der Testbericht Kenwood AS-P200BT (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 150 Euro) ist in audiovision Ausgabe 11-2024 erschienen.
Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.